Vedische Astrologie – «Jyotish», aus dem Sanskrit übersetzt als „Licht“.

Jyotish ist die traditionelle Astrologie Indiens, die vor mehr als 5000 Jahren v. Chr. entstand. Sie basiert auf den heiligen Schriften – den Veden – den ältesten Quellen der Weisheit. Die vedische Astrologie wurde, wie die Wissenschaft des Yoga, durch die Erkenntnisse der großen Weisen, der Rishis, entdeckt, die im Satya Yuga, dem Zeitalter des Lichts und der Wahrheit, lebten.

Die Rishis drückten das vedische Wissen in der Sprache der Mantras aus, den Keimtönen, die die Schwingungen des Kosmos wiedergeben, darunter vor allem der Klang „Om“. Der größte der Rishis war der Weise Vasishtha, dessen Enkel, Parashara Shakti, das Wissen des Jyotish in seiner Meditation erhielt. Die mündlich überlieferten Wahrheiten wurden schließlich niedergeschrieben, woraus das «Brihat-Parashara-Hora Shastra» entstand, dass auch heute noch das wichtigste Buch der vedischen Astrologen ist.

In den Veden gibt es einen Abschnitt, der der Astrologie gewidmet ist und in dem sehr detailliert beschrieben wird, wie man anhand des Geburtsdatums erkennen kann: den Entwicklungsstand eines Menschen, seine karmischen Aufgaben und sein psychophysisches Porträt, welche Ereignisse und wann ein Mensch in dieser Inkarnation zu erleben haben wird und vieles mehr.

Die vedische Astrologie basiert auf den Gesetzen der materiellen Welt, einschließlich des Gesetzes des Karmas, aus dem hervorgeht, dass die Geburt eines Menschen und alle Ereignisse in seinem Leben nicht zufällig ist, sondern eine Folge seiner Gedanken und Handlungen in der Vergangenheit sind. Deshalb wird jeder Mensch mit seinem eigenen Charakter, seinen Neigungen und seinem Potenzial geboren, er wird in dieser Umgebung und zu dieser Zeit geboren.

Wenn man auf der Straße unterwegs ist, kann man sie mit geschlossenen Augen befahren, in Gruben fallen und Bodenwellen machen, oder man kann eine Karte benutzen, und wenn man das Terrain kennt, wird es viel einfacher sein, Hindernissen auszuweichen, an geeigneten Stellen zu verlangsamen oder zu beschleunigen. Eine Karte in der Hand zu haben, bedeutet nicht, dass die Reise leicht sein wird, sondern nur, dass eine Karte es einem ermöglicht, die Reise bewusster und effizienter zu gestalten.

In ähnlicher Weise gibt uns die vedische Astrologie eine solche Möglichkeit – uns selbst, unsere Stärken und Schwächen besser zu verstehen, die Welt um uns herum zu begreifen, etwas über unser Potenzial und unsere karmischen Aufgaben, unser Schicksal zu erfahren, günstige oder ungünstige Zeiträume für bestimmte Aktivitäten zu berücksichtigen usw.

Der Hauptzweck der vedischen Astrologie besteht darin, dem Menschen Wissen über sich selbst zu vermitteln, zu verstehen, dass er selbst diese Samen gesät hat, die Ernte erhalten hat und was das Wichtigste ist, den Menschen zu lehren, wie man Unkraut entfernt, wie man günstige Samen sät und schmackhafte und saftige Früchte seines Schicksals erntet. Einem Menschen wirksame und seit Jahrhunderten bewährte Werkzeuge in die Hand zu geben, um sein Leben zu harmonisieren.

Manchmal sagen die Menschen, dass sie Angst davor haben, die Zukunft zu kennen, manche streben im Gegenteil danach, sie zu kennen.

Vedische Astrologie ist kein Fatalismus, keine Wahrsagerei, keine Vorhersage und keine Zukunftsprognose.

Ein echter vedischer Astrologe wird Ihnen nicht genau sagen, ob es ein bestimmtes Ereignis geben wird oder nicht, wie viele Kinder, Ehemänner usw. es geben wird. Denn jeder Mensch beeinflusst sein Leben selbst, und was in der Zukunft sein wird, hängt weitgehend von der Person selbst ab.

Die Aufgabe der astrologischen Beratung ist es, den effektivsten Weg zum Glück, den Weg zu sich selbst, aufzuzeigen.

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